Reinisch-Zimmer

Pater Franz Reinisch

Am 1.2.1903 in Feldkirch geboren, aufgewachsen in Bozen und Innsbruck, folgt Franz Reinisch dem Ruf Gottes, wird 1928 zum Priester geweiht und tritt der Gemeinschaft der Pallottiner bei. In der Zeit seines Noviziates in Untermerzbach bei Bamberg lernt er das Frankenland kennen und schätzen. Später erhält er zunächst unterschiedliche Aufgaben in seiner Gemeinschaft und entdeckt schließlich P. Josef Kentenich und seine Schönstatt-Bewegung, die ihn tief geprägt hat.

Als Hitler an die Macht kommt, bekennt er Farbe und verweigert als einziger deutscher Priester aus Gewissensgründen den Fahneneid.

Kurz vor seiner Gefangennahme und auf dem Weg ins Gefängnis nach Berlin taucht er mehrfach in Bamberg auf. Deshalb wird er in dieser Region besonders verehrt. Am 21.8.1942 wird er in Brandenburg enthauptet.

Im Mai 2013 wurde der Seligsprechungsprozess für ihn in Trier eröffnet.

Mit Pater Franz Reinisch in Kontakt zu kommen ist gefährlich.

Das war im Dritten Reich der Fall, weil er kein Blatt vor den Mund nahm und als Christ Farbe bekannte.

Und das gilt heute, in einer Zeit, in der es solche Typen braucht, die gegen Mitläufertum und Unverbindlichkeit unerschrocken ihren Weg gehen und der inneren Stimme folgen. Nicht radikal, rechts oder links, sondern radikal liebend und ganz an christlichen Werten orientiert. So ein prophetischer Protest kann den guten Ruf, vermeintliche Freunde und sogar den Kopf kosten.

Der Preis ist hoch, aber ein Leben in Freiheit und mit Charakter ist es wert. Deshalb sollte das Jugendzimmer auf Belmonte nach P. Franz Reinisch benannt werden..  

Gesegnet und gesendet

Bei der Audienz der Schönstatt-Bewegung aus Anlass von 100 Jahren Liebesbündnis segnete Papst Franziskus ein BIld von Pater Franz Reinisch, das für das Reinisch-Zimmer bestimmt ist.

Das ist Segen und Sendung.


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25.10.2014: Papst Franziskus segnet das Bild für das Reinisch-Zimmer im Domus Pater Kentenich